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Ein kurzer Abriss über die Geschichte des Internets – wie aus einer mathematischen Theorie Social Media wurde

Können Sie sich noch an die 90er Jahre erinnern? Damals ist man nie ohne Walkman aus dem Haus gegangen, man hat Kassetten mit einem Stift zurückgespult und beim Arzt hat man im Wartezimmer Kreuzworträtsel gelöst. Oft hat man sich aber auch die Zeit vertrieben mit der Suche nach einem Klempner in den Gelben Seiten oder man hat den Wohnungsmarkt in der Zeitung studiert.

So hat sich die Welt in nur drei Jahrzehnten verändert  

Die Zeiten als man noch Postkarten aus dem Urlaub an seine Liebsten daheim geschrieben hat, anstatt hundert Selfies zu verschicken, sind schon lange vorbei. Wer würde heute noch eine Straßenkarte in die Hand halten, während er mit der anderen das Steuer lenkt?  

Heutzutage kommunizieren wir über Messenger Apps, folgen unseren Freunden auf Instagram und eignen uns Wissen mit Hilfe von Wikipedia an. Wir bezahlen unsere Rechnungen mit nur einem Klick auf dem Smartphone und das alles natürlich nur, mit Hilfe des Internets.

So verlief der Weg von Panzern zu Ziffern

Wie die meisten Technologien nahm das Internet beim Militär seine Anfänge. 1985 schuf das US-Verteidigungsministerium eine Abteilung mit dem Namen ARPA (Advanced Research Project Agency). Diese Einheit hatte die Aufgabe, neue Entwicklungen aufzuspüren, die an Universitäten entwickelt wurden. Weiter war es ihre Aufgabe mit Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten, um hochtechnologisierte Verteidigungssysteme zu erschaffen, die den Bedürfnissen der militärischen Führungsebene gerecht werden würde. In den Zeiten des Kalten Krieges und des damit verbundenen Rüstungswettlaufs entwickelten sich Informationstechnologien sehr schnell. So wurde das ARPANET entworfen, das auf auf einer Idee des Intergalactic Computer Network von Joseph C. R. Licklider basierte. Die Idee bestand darin, IMPs (Interface Message Processors) über eine elektronische Leitung, so wie sie bei den Telefonleitungen verwendet wurde, miteinander zu verbinden. Das war die Geburt des ersten Computernetzwerks und ein Meilenstein in der Geschichte des Internets, so wie wir es kennen.

Das erste Netzwerk

Dieses erste Netzwerk hat damals das Augmentation Research Center in Stanford, mit den Universität von Utah, die Universität von Kalifornien in Los Angeles und die Hochschule von Santa Barbara verbunden. Das Gemeinschaftsprojekt verschickte erfolgreich seine erste Nachricht am 29. Oktober 1969 – also vor fast genau 48 Jahren. In den folgenden zwei Jahren entstanden weitere Netzwerke und 1972 wurde dann die Forschungsarbeit auf einer internationalen Konferenz in Washington D.C. einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Das World Wide Web und dessen ziviler Gebrauch

Auf Grund von Sicherheitsgründen wurde dann aber das Netzwerk des Militärs von der universitären Forschungsarbeit losgelöst und so bestand der nächste Schritt darin, die Projektentwicklung weiter voranzutreiben und eine Vereinheitlichung der Kommunikationsprotokolle herbeizuführen. Diese und andere technische Erweiterungen, vor allem aber die Entstehung des World Wide Web waren bahnbrechend.  

Das World Wide Web wurde 1990 von Tim Berners-Lee, einem britischen Wissenschaftler, der am CERN (European Organization for Nuclear Research) forschte, entwickelt. Es erlaubte Benutzern, Internetinhalte zu durchsuchen, die fortan keine mathematischen Algorithmen mehr waren. Das World Wide Web wurde dann ein Jahr später online gestellt und es bot anderen Informatikern die Möglichkeit, es stetig weiterzuentwickeln. Die nächsten Entwicklungsschritte entstanden dann sehr schnell. Bereits 1992 veröffentlichte die technische Universität von Helsinki einen ersten Browser mit einer graphischen Oberflächenbedienung unter dem Namen Erwise. 1995 präsentierte Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 95, das mit einem brandneuen Programm aufwartete: Dem Internet Explorer. Das Unternehmen Sun Microsystems erschuf im selben Jahr die Programmierplattform Java. Das bedeutete, dass das Internet ab Mitte der 90er Jahre privatisiert und somit einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurde.

Diese Ära wird heute als der eigentliche Beginn des Internets angesehen. Die erste Generation des World Wide Web hatte noch keinen Zugang zu Sozialen Medien, weil es als eine Art Informationsbibliothek konzipiert war, mit der man schlichtweg nicht interagieren konnte. Das Web 2.0, das auf der Idee basiert, dass alle Internetnutzer sowohl Schöpfer als auch Konsumenten von Inhalten sein können, entwickelte sich in den letzten zwei Jahrzehnten und bildet den Status quo der letzten zehn Jahre.

Eine kleine Social Media-Chronik

  • 1997 nutzten erstmals über vier Millionen Deutsche (ab 14 Jahren) das Internet. Im selben Jahr ging der erste Blog online, bei dem man die Möglichkeit hatte, Posts zu kommentieren
  • 2000 startete die Internetseite hotornot.com, bei der man hochgeladene Bilder bewerten konnte
  • 2001 entstand Wikipedia, die erste Enzyklopädie, die von Usern ediert werden konnte
  • 2003 erreichten Risikokapital-Investitionen im Bereich Social Media 50 Millionen US-Dollar. Bei Wikipedia standen zu diesem Zeitpunkt 100.000 Artikel online. Die Plattformen Second Life und LinkedIn gingen online und eine Betaversion von Skype wurde getestet
  • 2004 wurde Skype bereits schon 10 Millionen mal heruntergeladen und die Social Media-Plattform Facebook wurde erschaffen
  • 2005 wurde Skype bereits 100 Millionen mal heruntergeladen und die Videoplattform Youtube wurde ins Leben gerufen
  • 2006 hatte das Internet weltweit schon über 1 Milliarde User und Google übernahm Youtube
  • 2007 stieg die Anzahl aktiver Facebook Accounts auf über 300 Millionen an. Die ersten iPhones kamen auf den Markt und läuteten den Beginn des mobilen Internets ein
  • 2009 erblickte Whatsapp das Licht der Welt
  • 2010 benutzten ein drittel aller amerikanischen Unternehmen Blogs für Marketingzwecke und eine kleine Gruppe aus San Francisco stellte die Fotoplattform Instagram online
  • 2011 wurde Snapchat gegründet
  • 2013 zählte Twitter über 200 Millionen User
  • 2017 gibt es über 3.5 Milliarden Internet-User – davon haben 2.5 Milliarden ein Facebook-Profil  

Viele Menschen der westlichen Zivilisation können heute gar nicht mehr ohne Smartphone, Navigation oder mobile Apps leben. Eine sehr große Anzahl von Leuten sind permanent online und sie werden von einer Datenflut überhäuft. Dabei sind die meisten Daten total irrelevant. Natürlich ist es praktisch zu jeder Zeit an Informationen zu kommen und selbstverständlich ist es schön mit seinen Liebsten in Verbindung zu sein, vor allem wenn diese auf der anderen Seite der Welt wohnen. Trotzdem gibt es online auch viel unnützes Zeug, das unsere Zeit vergeudet. Doch das größte Problem, das uns zur Zeit umgibt, sind Fake News. Mehr Informationen, wie man am besten Fake News erkennt und damit umgeht, finden Sie hier.      

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